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Aldi Talk

Ich bin, nachdem mir die astronomischen Preise der Telekom in den vergangenen Jahren immer mehr auf die Nerven gegangen sind, letzten Monat mit meiner Rufnummer in das Netz von o2 gewechselt. Genauer gesagt zu Aldi Talk. Das hatte ich eigentlich schon länger vor.

Aber bei den Prepaid-Anbietern gab es meist kein LTE und auch keine Telefon- und SMS-Flatrate. Ich telefoniere zwar nicht viel und verschicke auch relativ wenige SMS. Aber wenn, dann möchte ich da nicht jeden Monat irgendwelche Zähler zurücksetzen oder Inklusivminuten im Hinterkopf behalten.

LTE gibt es bei Aldi Talk mittlerweile seit 2016. Eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS seit Juni. Und das alles für 7,99 Euro pro vier Wochen. Einem Wechsel stand also prinzipiell nichts mehr im Weg. Und für den Preis war ich auch bereit, Abstriche bei der Qualität des Netzes zu machen.

Starter-Set, Registrierung und Portierung

Meine letzte Portierung ist ja nun schon ein paar Jahre her. Zudem war diese eher nur ein Test, um das überhaupt mal gemacht zu haben. Jetzt sollte aber meine »normale« Handynummer das Netz wechseln. Also ab in den nächsten Aldi und dort an der Kasse am 3. November das Starter-Set gekauft. So weit, so unspektakulär.

Kundenmenü von »Aldi Talk«

Interessant wurde aber der nächste Schritt. Man muss sich ja neuerdings auch bei Prepaid-Karten via Personalausweis legitimieren. Ich hatte aber ehrlich gesagt keine Lust, erst mal etwas auszudrucken und damit dann zur Post zu laufen. Also habe ich das direkt am 5. November mit der Registrierungs-App von Aldi Talk ausprobiert. Das hat zu meinem Erstaunen sehr gut geklappt, die Karte war ein paar Minuten später im Netz.

Die Portierung meiner Rufnummer habe ich direkt in der App beantragt. Vorher natürlich noch bei der Telekom angerufen und im Freigabe der Nummer meines gekündigten Vertrags gebeten. Ein paar Minuten später bekam ich schon eine SMS von Aldi Talk. Die Portierung wurde für den 13. November angekündigt. Alles sehr unkompliziert.

Qualität des Netzes

Da war ich ehrlich gesagt schon ein wenig besorgt. Zwar war ich bereit, mir für weniger Geld auch weniger Qualität einzukaufen. Aber trotzdem hatte ich immer die ganzen Leute im Hinterkopf, die über das o2-Netz laut schimpfen. Ich rechnete also beim Telefonieren mit einer hörbar schlechteren Qualität und mit regelmäßigen Verbindungsabbrüchen.

Die Sorge war allerdings unbegründet. Ich hatte mir z.B. hier zu Hause am Schreibtisch in den vergangenen Jahren eine merkwürdige Telefon-Haltung angewöhnt. Denn wenn ich mit meiner Telekom-Karte telefoniert habe, musste ich mich immer ein wenig nach rechts in Richtung Fenster beugen, da ich dann besseren Empfang hatte. Lehnte ich mich nach links, wurde die Gesprächsqualität deutlich schlechter. Mit meiner Aldi-Talk-Karte habe ich dieses Problem nicht. Die Gesprächsqualität ist hier in der gesamten Wohnung deutlich besser als mit der Telekom.

Gut, das kann auch Zufall sein. Also habe ich tagelang gezielt an den Orten telefoniert, an welchen ich mich regelmäßig aufhalte mit dem Ergebnis, dass die Gesprächsqualität überall ausgezeichnet ist. Ich war wirklich erstaunt.

Mit dem Datentransfer sieht es natürlich ein wenig anders aus. Der LTE-Empfang ist bei Aldi Talk auf 21,6 Mbit/s im Download und 8,6 Mbit/s im Upload begrenzt ist. Aber sind wir mal ehrlich: da merkt man im täglichen Gebrauch keinen Unterschied. Ob ein Foto jetzt in einer halben oder anderthalb Sekunden via WhatsApp übertragen wird, ist mir persönlich egal. Wichtig ist mir nur, dass es übertragen wird.

Und da habe ich mich in den letzten Jahren immer mal wieder über die Telekom geärgert. Denn hier im östlichen Ruhrgebiet gibt es tatsächlich auch heute noch einige Ecken, in denen man mit der Telekom gar keinen LTE-Empfang hat. Der Witz hierbei: man hat dann nur Edge, ausnahmslos. Das mobile Internet ist dann schon extrem eingeschränkt. Fotos verschicken kann man da vergessen.

Im o2-Netz habe ich hier auch Stellen entdeckt, an denen ich kein LTE empfange. Allerdings sind das nur zwei kleine Ecken. Und hier habe ich dann aber immer 3G.

Fazit

Ich kann nicht meckern. Im Gegenteil. Bei Aldi Talk ist LTE zwar gedrosselt, aber absolut brauchbar. Im täglichen Gebrauch merkt man da überhaupt keinen Unterschied.

Ich habe das natürlich auch gemessen und festgestellt, dass die von Aldi Talk versprochenen Werte wirklich erreicht werden. In Gebäuden liegen sie knapp darunter. Aber das ist bei der Telekom ja auch nicht anders. So werden aus den »bis zu 300 MBit/s im Download« hier bei mir am Schreibtisch nur 30 MBit/s, draußen 40 MBit/s. Mit Aldi Talk erreiche ich von den maximalen 21,6 MBit/s immerhin noch 18 MBit/s, unterwegs immer fast die 21,6 MBit/s.

Bei der Gesprächsqualität liegt das Netz von o2 in meinen Ohren hier aktuell deutlich vor der Telekom.

Daher bin ich auch ganz besonders begeistert vom Preis. Ich benötige nicht viel Datenvolumen. Mit 1,5 GB komme ich völlig problemlos aus. Mein alter Telekom-Vertrag (»Magenta Mobil S mit Handy, 1. Generation«) kostete im Monat 39,95 Euro und ist mit seinem Datenvolumen von 1 GB schon ein wenig angestaubt. Würde ich in einen aktuellen Tarif wechseln, läge ich bei mindestens 36,95 Euro. Mit Smartphone-Option dann schon bei 46,95 Euro; mit »Top-Smartphone« sogar bei 56,95 Euro.

So bezahle ich jetzt erst mal nur noch 7,99 Euro für vier Wochen.

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Mehrere Domains mit Uberspace 7

Falls das mal jemand benötigt.

Zuerst das gewünschte Verzeichnis für die Domain anlegen:

cd /var/www/virtual/$USERNAME/html
mkdir domain.de

Anschließend noch die Rechte anpassen:

chmod 755 domain.de

Nun noch einen Symlink setzen:

cd /var/www/virtual/$USERNAME
ln -s html/domain.de domain.de

Sofern die Domain mit uberspace web domain add domain.de eingerichtet ist, dürfte sie jetzt erreichbar sein.

Soll die Domain auch via www erreichbar sein, muss hierfür ebenfalls ein Symlink gesetzt werden:

cd /var/www/virtual/$USERNAME
ln -s html/domain.de www.domain.de

Das »alte« html-Verzeichnis

Das »alte« html-Verzeichnis muss, sofern die Uberspace-Domain genutzt werden soll, ebenfalls angepasst werden. Der Übersichtlichkeit halber nennen wir dieses Verzeichnis aber nicht mehr html, sondern $USERNAME.uber.space:

cd /var/www/virtual/$USERNAME/html
mkdir $USERNAME.uber.space
chmod 755 $USERNAME.uber.space
cd ..
ln -s html/$USERNAME.uber.space $USERNAME.uber.space
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Nach dem fürchterlich heißen Sommer dieses Jahres hat die »Gesellschaft für deutsche Sprache« das Wort »Heißzeit« zum Wort des Jahres gekürt.

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