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Technik

»Neuer« Rechner für Windows 98

Windows 98 20th Anniversary All New PC Build

Da hat jemand einen »neuen« Rechner aus alter, aber noch original verpackter Hardware für Windows 98 zusammengebaut. Genial. 😅

Ich selbst habe drüben im Schrank noch einen alten Rechner mit Windows 98 stehen. Den könnte ich ja auch mal wieder starten. 😎

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Real Life Technik

35 Jahre Microsoft Windows

Microsoft Windows wird heute 35 Jahre alt. Ganz so lange nutze ich es selbst allerdings noch nicht.

Windows 3.11

Meine erste Version war 1992 Microsoft Windows 3.11, welches bei meinem zweiten PC, einem AT 486 DX-50, dabei war. Da mir die Tastatur seinerzeit gewissermaßen an den Fingern festgewachsen war, sah ich in einer grafischen Benutzeroberfläche allerdings keinen Mehrwert für mich. Und so sah ich auf dem Bildschirm meist mein vertrautes MS-DOS 5.0, auch wenn es hin und wieder ganz amüsant war, das Programm mit den Fenstern zu starten.

Windows 98

Zu einem richtigen Windows-User wurde ich erst Ende 1998, als ich mir für meinen ersten eigenen Internetanschluss einen Rechner mit AMD K6-2 und 350 MHz Taktfrequenz zulegte. Auf diesem lief Microsoft Windows 98. Online gegangen bin ich anfangs mit AOL, ab 1999 dann mit Cityweb.

Im Laufe der Wochen und Monate hatte ich mein neues Betriebssystem so oft genutzt, dass es heute für mich eine regelrechte Zeitreise ist, wenn ich die Startsound von Windows 98 höre: schlagartig ist es 1999; ich komme gerade vom Früh- oder Spätdienst, stehe in meiner Dorstfelder Wohnung im Badezimmer oder in der Küche, während ich durch den Flur höre, wie im Wohnzimmer gerade mein Rechner hochfährt. Herrlich.

Windows XP und Windows 7

Auch wenn ich mich noch dunkel daran erinnere, relativ häufig ein wutentbranntes format C: in die Tastatur gebrüllt zu haben, so nutzte ich Windows 98 letztendlich doch einige Jahre. Erst um 2003 herum stieg ich auf das aktuelle Microsoft-Betriebssystem Windows XP um und blieb diesem bis zu Windows 7 treu. Windows Me und Windows Vista blieben mir also erspart.

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Technik

Meine Software auf dem Desktop (2019)

Ich habe gerade eben mal darüber nachgedacht, welche Software mindestens auf meinem System installiert sein müsste, damit ich einigermaßen produktiv arbeiten könnte.

Da ich seit einigen Jahren darauf achte, so zukunftssicher wie möglich zu sein, fällt die Liste der »ziemlich wichtigen« Software doch einigermaßen übersichtlich aus.

Ziemlich wichtig

  • Notepad++. Seit vielen Jahren mein Standard-Editor, mit dem ich so gut wie alles schreibe. Entweder in Markdown, oder in…
  • LaTeX. Längere Texte setze ich seit Anfang 2011 so gut wie ausschließlich hiermit.
  • Mozilla Thunderbird. Benötige ich für meine Kalender, Kontakte und Aufgaben, die ich schon seit Jahren zuerst mit ownCloud, dann mit Nextcloud synchronisiere. E-Mails hingegen schreibe ich heutzutage kaum noch, da in meinem Bekanntenkreis kaum noch ein Mensch E-Mails schreibt.
  • AutoHotkey. Eine Skriptsprache, mit der ich viele Dinge automatisiere.
  • VeraCrypt. Der TrueCrypt-Nachfolger. Seit Jahren verschlüssele ich meine Daten damit.
  • DocFetcher. Die Windows-Suche ist dank der Indizierungsoptionen zwar auch sehr gut zu gebrauchen, dennoch nutze ich für meinen digitalen Zettelkasten DocFetcher als Suchmaschine. Das ist praktisch für Dateien, die z.B. in einem VeraCrypt-Container liegen, die erst nach dem Systemstart eingebunden und daher vom Windows-Suchindex nicht erfasst werden. Ich habe mir zwar mal ein kleines Batch-Skript geschrieben, welches den Suchindex dann neustartet, aber mit DocFetcher ist das einfach besser.
  • KeePass. Mit irgendeiner Software muss ich meine Passwörter ja verwalten. Hier kommt natürlich nur Freie Software infrage.
  • Google Chrome. Tja, ohne Webbrowser geht es nicht. So richtig glücklich bin ich mit Chrome allerdings nicht mehr, vor allem in Hinsicht auf die jüngsten Entwicklungen. Vielleicht werde ich irgendwann mal wieder einen kritischen Blick auf den Firefox werfen. In guter Erinnerung habe ich den allerdings nicht mehr. Hat mich auch nur noch genervt, als ich damals auf Chrome umgestiegen bin.
  • Spotify. Okay, das läuft nicht gerade unter »future-proof«, aber ich liebe Spotify trotzdem. Ich habe sogar noch einen der alten Accounts für 5 Euro. Musik, die mir sehr gefällt, kaufe ich aber trotzdem immer als MP3 und kopiere sie mir bei Bedarf auch auf mein Smartphone (wo ich Spotify nicht nutze). Somit wäre es auch nicht ganz so tragisch, sollte Spotify irgendwann wieder vom Markt verschwinden.

Ohne diese Software wäre ich momentan einigermaßen aufgeschmissen und müsste meine Arbeitsabläufe erheblich umgestalten. Somit hat sich die Frage nach dem Betriebssystem auf dem Desktop auch schon erledigt: ich bin – dank Notepad++ und AutoHotkey – an Windows gekettet.

Zugegeben, unter Linux oder Mac OS würde ich sicherlich schnell einen passenden Texteditor finden. Und was die Verschlüsselung angeht, bin ich auf dem Linux-Desktop nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Informationen. Zuletzt habe ich dort Dateien verschlüsselt, als EncFS noch sicher war.

Ein großes Problem wären die Automatisierungen, denn eine AutoHotkey-Alternative gibt es für mich nicht. Mit autokey habe ich mal unter Linux gearbeitet. Überzeugt hat mich das aber leider überhaupt nicht.

Installiere ich auch

  • PuTTY. SSH-Client, mit dem ich mich von Windows aus auf meinem Server verbinde.
  • FileZilla. FTP-Client, falls mal nötig.
  • CryptSync. Damit verschlüssele ich auf Basis von 7-Zip Datenbestände, die ich z.B. in meinem OneDrive speichern möchte, da OneDrive, anders als Dropbox, keine differentielle Synchronisation (von Office-Dokumenten mal abgesehen) kann und VeryCrypt somit weniger Sinn macht.
  • Joplin. Habe ich seit ein paar Monaten laufen. Eine recht nette Notizen-Verwaltung, die auch Markdown kann (sehr wichtig) und die Notizen verschlüsselt speichert. Es gibt auch eine brauchbare iPhone-App. Hübsch ist die allerdings nicht.
  • Pandoc. Falls ich einen in Markdown geschriebenen Text mal schnell in ein anderes Dateiformat konvertieren möchte. Kommt nur sehr selten vor. Trotzdem gehört Pandoc für mich auf den Rechner.
  • Microsoft Office. Im »realen Leben« kommen mir leider immer noch zu viele Dinge unter, für die Microsoft Office dann einfach praktisch ist. Rein privat betrachtet brauche ich es aber nicht.
  • LibreOffice. Ehrlich gesagt installiere ich es seit langer Zeit nur noch, um zu schauen, wie es sich im Vergleich zu Microsoft Office so entwickelt. Produktiv im Einsatz habe ich es aber nicht mehr.
  • Duplicati. Eine ziemlich gescheite Backup-Software, wie ich finde.

Früher mal wichtig

  • Pidgin für ICQ und Jabber/XMPP. Jabber war in meinem Bekanntenkreis kaum verbreitet, ICQ hingegen schon. Als ich mich vor ein paar Jahren spaßeshalber mal wieder in meinen ICQ-Account eingeloggt hatte, war da aber auch kein Mensch mehr online. Diese Art der Kommunikation läuft ja heutzutage fast nur noch über WhatsApp auf dem Smartphone.
  • E-Mail-Verschlüsselung mit Thunderbird. Ich habe es aufgegeben. Viele Jahre lang habe ich versucht, mein Umfeld davon zu überzeugen, E-Mails zu verschlüsseln. Mittlerweile halte ich das für ein sinnloses Unterfangen. In Ermangelung geeigneter Kontakte installiere ich PGP heutzutage gewissermaßen nur noch aus nostalgischen Gründen. Schade, aber was will man machen.
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Technik

Diaspora fehlen Killer-Features

Habe mir jetzt mal ein paar Tage Diaspora angesehen. Ehrlich gesagt finde ich die Idee eines Netzwerks, das dezentral auf Freier Software basiert, sehr gelungen. Endlich volle Kontrolle über die eigenen Daten.

Diaspora ist zwar noch im Alpha-Stadium, macht sich aber schon ganz gut. Es ist hierfür relativ flott, einigermaßen fehlerfrei; kurzum schon gut zu gebrauchen.

Ob sich das aber nun in der breiten Masse durchsetzen wird und eine ernsthafte Konkurrenz zu Facebook werden kann? Das wage ich ganz stark zu bezweifeln. Diaspora wird wahrscheinlich so etwas wie Jabber unter den Messengern werden. Eben nur was für Nerds, nicht für Lieschen Müller von nebenan.

Aber wieso eigentlich? Ganz einfach: der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und Facebook ist hier die konkurrenzlose Königin unter den sozialen Netzwerken und wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch lange Zeit bleiben. Ich sehe das ganz ähnlich wie bei Windows unter den Betriebssystemen.

Wo ich gerade bei den Betriebssystemen bin. Diaspora hat (momentan jedenfalls) genau wie Linux auf dem Desktop (schon immer allerdings) einen ganz entscheidenden Schönheitsfehler: der Mangel an Killer-Features. Linux war und ist nur eine Alternative, deswegen wird es zumindest auf dem Desktop immer eine unbedeutende Rolle spielen und wahrscheinlich nicht mal Mac OS (das im Vergleich zu Windows ja ebenfalls ein Winzling ist) überholen. Ähnlich könnte man das auch mit den sozialen Netzwerken sehen.

Aber warten wir mal ab. Vielleicht schaffen es die Diaspora-Entwickler ja doch noch, geniale Ideen umzusetzen und Facebook damit von der Spitze der Netzwerke zu fegen. 😉