»Es dauerte eine Weile, bis ich mich an die Existenz einer grafischen Schnittstelle gewöhnt hatte. Ich glaube, ich habe sie im ersten Jahr oder so nicht einmal täglich genutzt. Mittlerweile kann ich nicht mehr ohne sie leben. Wenn ich arbeite, sind immer Unmengen von Fenstern offen.«
Linus Torvalds/David Diamond (2001): Just For Fun. Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte. München/Wien: Carl Hanser Verlag. S. 125.
Schlagwort: Literatur
»Da wir Finnen es hassen, von Angesicht zu Angesicht miteinander zu reden, bilden wir den idealen Markt für Mobiltelefone.«
Linus Torvalds/David Diamond (2001): Just For Fun. Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte. München/Wien: Carl Hanser Verlag. S. 41.
Ich wollte Linus Torvalds‘ Autobiografie ja schon immer mal lesen, aber irgendwie ist es bis jetzt nicht dazu gekommen. Das finde ich allerdings insofern nicht tragisch, als nun beim Lesen noch ein ganz anderer Aspekt hinzukommt: historische Distanz.
Die damalige Aufbruchstimmung ist längst verflogen. Linux hat es lediglich im Serverbereich (und später als Kernel in Android auch auf Smartphones) zu großer Verbreitung gebracht, wohingegen es auf dem Desktop leider nur eine geringe Rolle spielt.
Das ist – in Hinsicht auf den Titel – natürlich kein Drama. Ich bin jedenfalls mal gespannt, wie sich »Just For Fun« so liest.
Verlinkt (KW 53)
- »Welcome to the Woke Trials«, das neue Buch der britischen Schirftstellerin und Journalistin Julie Burchill, wird nicht wie geplant erscheinen.
- Die Geschäfte im US-amerikanischen Buchhandel verliefen während der Corona-Pandemie erstaunlich gut.
- Kim Jong-un hat sich dieses Jahr nicht mit einer Neujahrsanprache, sondern per Briefpost an sein Volk gewandt.
- Das Jahr 2020 ist das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881.
- Wie können wir wissen, dass es Schwarze Löcher tatsächlich gibt?
- Es gibt noch ziemlich viele Rechner, die mit Windows 7 ins Internet gehen.
Seit Corona
Einen ersten Eindruck über den intellektuellen Horizont meiner Mitmenschen verschaffe ich mir übrigens seit Corona nicht mehr anhand der Bücher, die diese bei sich zu Hause im Regal stehen haben, sondern nur noch daran, ob sie bis zur Einführung eines Impfstoffs im Urlaub, auf Feiern usw. waren oder nicht. Das Leben kann so einfach sein. 😉