Heute vor genau 20 Jahren, am 21. September 2004 um 15:09 Uhr, bin ich in den illuminierten Orden der Closed-Beta-Tester von Gmail aufgenommen worden. 😎
Mal wieder ein rundes Jubiläum. Mein kleines Teilzeit-Weblog ist heute nämlich seit genau 20 Jahren online. 🤩
KK versus MNP
Mir ist gerade bei der zufälligen Sichtung eines KK-Antrags von 2014 aufgefallen, wie deutlich sich die verwaltungstechnische Infrastruktur des Internets im Vergleich zu der des Mobilfunks beschleunigt hat.
Im August 2002 habe ich meine Domain helmutkaczmarek.de
von Puretec (1&1) zu Host Europe umgezogen. Am 21. August ging der KK-Antrag bei Host Europe ein. Fertig war der Vorgang fünf Tage später, am 26. August.
2003 habe ich mir dann einen weiteren Account bei ALL-INKL geholt, der heute noch mein Haupt-Account ist. Die Domain helmutkaczmarek.de
zog aber erst 2007 auf diesen Account um.
2014 habe ich sie testweise mal zu INWX transferiert. Diesen Umzug kann ich ebenfalls vollständig rekonstruieren: zwischen TRANSFER REQUESTED
und TRANSFER SUCCESSFUL
lag exakt eine Minute.
Im Vergleich hierzu die Rufnummernportierung im Mobilfunk: immer noch Schneckentempo wie zu Großvaters Zeiten (8 Tage). 🤦🏻♂️
Threads in der EU blockiert
Nachdem ich mich letzte Woche noch auf Threads registrieren konnte, funktioniert das Netzwerk seit zwei Tagen bei mir nicht mehr. Immer, wenn ich auf einen Thread klicke oder etwas posten möchte, erhalte ich die Meldung, dass »etwas schiefgelaufen« sei und ich es noch einmal versuchen solle. Meine Timeline kann ich allerdings sehen. Offenbar hat man sich bei Meta nun doch dafür entschieden, Threads in der EU zu blockieren. Die Sperre scheint auch bei aktiver VPN-Verbindung zu greifen.
Siehe auch
Links am 12.07.2023
- Renaturierungsgesetz: EU-Parlament stimmt für Gesetz für mehr Umweltschutz – DER SPIEGEL
- Schwarzbuch Axel Voss: Ein CDU-Abgeordneter schreibt Digitalgesetze – und berät nebenher die Digitalbranche – netzpolitik.org
- Reddit exodus – Using Lemmy from my existing Mastodon
- AfD-Jugendorganisation: Brandenburger Verfassungsschutz stuft JA als rechtsextremistisch ein | ZEIT ONLINE
- Irgendwas mit Internet: Threads ist die Hoffnung der Stunde – und der falsche Weg
- Alexandria: eine Stadt voller Melancholie, die langsam im Wasser versinkt
Ich habe gerade zufällig entdeckt, dass man das Beitrittsdatum eines Instagram-Accounts sehen kann, wenn man auf den Usernamen tippt oder klickt. Dabei fiel mir wieder ein, dass ich nicht nur Threads-, sondern auch Instagram-User der ersten Stunde bin.
Leider habe ich vom 6. Oktober 2010 kein Foto mehr. Anfang 2011 wollte ich Instagram eigentlich gar nicht mehr nutzen und habe einen ganzen Haufen Fotos wieder gelöscht. Im Sommer desselben Jahres muss ich mich umentschieden haben, denn mein aktuell ältestes Foto datiert auf den 8. August 2011. Man beachte die niedrige fünfstellige ID im Link, gegenwärtig haben die elf Stellen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass Instagram zu Beginn – genau so wie übrigens WhatsApp – nur für iOS verfügbar war. Denn Menschen mit »künstlerischer« Ader hatten damals selbstverständlich ein iPhone. Dass irgendwann auch mal mit Android-Smartphones »kreative« Fotos machen, auf so eine verrückte Idee wäre damals jedenfalls kein Mensch gekommen (Instagram erschien erst 2012 auf Android).
Sagte ich künstlerisch und kreativ? Ja klar. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, aber zu der Zeit war »iPhoneography« der heiße Scheiß. Apps wie Hipstamatic und später Instagram waren wie Lomografie – nur ohne Dunkelkammer. Ich habe 2010 sogar für Ronald Puhles Buch »Apps für iPhone-Fotografen. Fotografie und Bildbearbeitung« ein paar Fotografien beigesteuert.
Android und Fotografie im selben Satz hätte 2010 noch für lautes Gelächter gesorgt. Nur gut, dass sich diese Zeiten geändert haben. 😉
Siehe auch
🤘
1:19 f. 🤘
Laschet versus AfD
Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich Armin Laschet mal lobe, aber seine kurze Rede am Donnerstag im Bundestag zu den Unruhen in Frankreich, in der er den Nebelrasern von der AfD mal die Meinung geigt, ist wirklich lobens- und sehenswert. 👍
MeinMagenta-App und Datenschutz
Mike Kuketz hat die MeinMagenta-App der Deutschen Telekom unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass diese es mit dem Datenschutz nicht so genau nimmt. Es werden ungefragt mehrere Verbindungen zu Google, Facebook und einem Marketing-Unternehmen namens MoEngage aufgebaut. Und das fünf Jahre nach Inkrafttreten der DSGVO. Wirklich peinlich. 🤦🏻♂️
Nachtrag am 13. Juli: Die Telekom hat tatsächlich auf Mikes Untersuchung reagiert und die App noch mal bearbeitet. Zwar sei sie auch jetzt noch nicht perfekt, aber positiv hervorzuheben sei neben der schnellen Reaktion auch die Tatsache, dass die Telekom sich überhaupt bei ihm gemeldet hat. 👍