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Links am 05.07.2023

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Allgemein Technik

X Window System

»Es dauerte eine Weile, bis ich mich an die Existenz einer grafischen Schnittstelle gewöhnt hatte. Ich glaube, ich habe sie im ersten Jahr oder so nicht einmal täglich genutzt. Mittlerweile kann ich nicht mehr ohne sie leben. Wenn ich arbeite, sind immer Unmengen von Fenstern offen.«

Linus Torvalds/David Diamond (2001): Just For Fun. Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte. München/Wien: Carl Hanser Verlag. S. 125.
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Allgemein

Finnen

»Da wir Finnen es hassen, von Angesicht zu Angesicht miteinander zu reden, bilden wir den idealen Markt für Mobiltelefone.«

Linus Torvalds/David Diamond (2001): Just For Fun. Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte. München/Wien: Carl Hanser Verlag. S. 41.
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Allgemein Technik

Just For Fun

Ich wollte Linus Torvalds‘ Autobiografie ja schon immer mal lesen, aber irgendwie ist es bis jetzt nicht dazu gekommen. Das finde ich allerdings insofern nicht tragisch, als nun beim Lesen noch ein ganz anderer Aspekt hinzukommt: historische Distanz.

Die damalige Aufbruchstimmung ist längst verflogen. Linux hat es lediglich im Serverbereich (und später als Kernel in Android auch auf Smartphones) zu großer Verbreitung gebracht, wohingegen es auf dem Desktop leider nur eine geringe Rolle spielt.

Das ist – in Hinsicht auf den Titel – natürlich kein Drama. Ich bin jedenfalls mal gespannt, wie sich »Just For Fun« so liest.

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Threema ist jetzt Open Source

Threema ist seit heute Open Source. Damit verschwindet endlich der einzige echte Kritikpunkt an diesem Messenger.

Der Quellcode von Signal lag zwar seit Anbeginn des Projekts vor, aber dass die Server in den Vereinigten Staaten liegen, fand ich schon immer schlecht. Die Nachrichten dort sind zwar ebenfalls Ende-zu-Ende-verschlüsselt, aber dennoch nervt mich die Vorstellung, dass die NSA trotzdem alles auf ihre Festplatten kopiert.

Einen gewaltigen Nachteil hat Threema aber dennoch: leider viel zu wenige User. 😒

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Alle Dateitypen in WordPress erlauben

Kleiner Notizzettel zu WordPress und nicht erlaubten Dateitypen in der Mediathek.

Ich hatte gerade wieder so einen Fall und konnte mich noch dunkel daran erinnern, dass man hierfür die wp-config.php modifizieren muss.

Einfach am Ende der Datei define( 'ALLOW_UNFILTERED_UPLOADS', true ); anfügen und sämtliche Dateitypen können über das Backend hochgeladen werden.

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Allgemein Technik

Corona-Warn-App

Die Bundesregierung hat tatsächlich jede Zeile des Codes der Corona-Warn-App veröffentlicht. Sogar die Webseite, der Server und das API sind open source. Ich bin fast geneigt, mein Lob auszusprechen.

Aber was lese ich denn da:

The German government has asked SAP and Deutsche Telekom to develop the Corona-Warn-App for Germany as open source software. Deutsche Telekom is providing the network and mobile technology and will operate and run the backend for the app in a safe, scalable and stable manner. SAP is responsible for the app development, its framework and the underlying platform.

Wie, SAP und Telekom? Ich dachte immer, Jens Spahn hätte alles in seinem Kinderzimmer auf dem C64 programmiert (und deswegen hätte die Entwicklung so lange gedauert). 🤣🤪

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Tiny Tiny RSS auf Uberspace 7

💡 Update am 24.05.2023: Da ich hin und wieder Anfragen zur Installation von Tiny Tiny RSS auf Uberspace 7 bekomme, sei einleitend angemerkt, dass ich mittlerweile FreshRSS nutze und auch empfehle.

Ich bin erst kürzlich (naja, im Dezember) von Uberspace 6 auf Uberspace 7 umgestiegen und wollte dort auch Tiny Tiny RSS installieren, was problemlos funktioniert hat.

Im Folgenden eine kleine Anleitung, wie man den RSS-Reader auf einem frisch eingerichteten Uberspace-7-Account installieren kann. Als Datenbank kommt MySQL MariaDB zum Einsatz, die Installation liegt in https://$USERNAME.uber.space/ttrss. Das geht natürlich auch mit eigenen Domains.

Installation

Download

Zuerst betreten wir den html-Ordner und klonen das Git-Repository in den Unterordner ttrss:

cd /var/www/virtual/$USERNAME/html/
git clone https://tt-rss.org/git/tt-rss.git ttrss

Datenbank

Jetzt erstellen wir eine neue Datenbank für Tiny Tiny RSS:

mysql -e "Create Database $USERNAME_ttrss"

Das Passwort wurde bei der Einrichtung des Uberspace-Accounts automatisch angelegt und ist im Homeverzeichnis zu finden:

cat ~/.my.cnf

Tiny Tiny RSS ist jetzt über das WWW erreichbar und kann eingerichtet werden. Die Default-Zugangsdaten lauten:

Username: admin
Passwort: password

Das Passwort sollte man natürlich am besten umgehend ändern. 😉

RSS-Feeds aktualisieren

Manuell

Wenn man seine RSS-Feeds nur am Desktop-Rechner oder Notebook liest, würde es prinzipell reichen, wenn man sich via Shell am Server anmeldet und den Daemon dort startet:

php /var/www/virtual/html/$USERNAME/ttrss/update.php --daemon

Mit Strg+c wird der wieder gestoppt. Alternativ könnte man das auch in ein Shell-Skript schreiben und dieses nach der Anmeldung am Server z.B. mit dem .bashrc-Alias ttrss starten.

Automatisiert

Das alles geht natürlich auch automatisch und ist ganz praktisch, wenn man tippfaul ist oder die Feeds auch via App auf dem Telefon lesen möchte.

Via Cronjob

Die Crontab mit crontab -e öffnen und z.B. folgende Zeilen eintragen:

# Tiny Tiny RSS
*/30 * * * * php /var/www/virtual/$USERNAME/html/tt-rss/update.php --feeds --quiet

Die Feeds werden hierbei alle 30 Minuten aktualisiert.

Als Dienst

Hierfür könnte z.B. im Ordner ~/scripts das Shell-Skript ttrss.sh mit folgendem Inhalt erstellt werden:

#!/bin/bash
cd /var/www/virtual/&USERNAME/html/ttrss/
exec php ./update_daemon2.php --daemon 2>&1

Ausführbar machen:

chmod u+rwx ~/scripts/ttrss.sh

Nun wird für dieses Skript ein Dienst eingerichtet (an dieser Stelle könnte auch, wie weiter oben bereits angesprochen, ein .bashrc-Alias Verwendung finden):

cd ~/etc/services.d/
nano ttrss.ini

Der Inhalt der ttrss.ini:

[program:ttrss]
command=/home/$USERNAME/scripts/ttrss.sh
autostart=yes
autorestart=yes

Die neue ttrss.ini einlesen:

supervisorctl reread

…und starten:

supervisorctl update

Sollte es keine Fehlermeldungen geben, läuft Tiny Tiny RSS jetzt als eigener Dienst auf dem Server, was man sich z.B. im Programm htop jetzt anschauen könnte.

Weitere Befehle:

Neustarten mit supervisorctl restart ttrss, stoppen mit supervisorctl stop ttrss, starten mit supervisorctl start ttrss.

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Logfile-Analyse mit GoAccess auf einem Uberspace

Ich wollte mir heute nach langer Zeit mal einen aktuellen Überblick über die Crawler verschaffen, die meine Seite so ansteuern.

Da ich keine Zeit für und Lust auf Piwik Matomo habe, war ich auf der Suche nach einem schlanken Kommandozeilen-Programm, das direkt auf dem Server läuft und dort auf die access_log des Apache zugreift.

Fündig geworden bin ich in GoAccess. Auf einem Uberspace lässt sich das schnell in Betrieb nehmen.

Download und Konfiguration

Zuerst laden wir es im Home-Verzeichnis herunter, entpacken es, benennen den Ordner um und betreten diesen:

cd ~
wget https://tar.goaccess.io/goaccess-1.3.tar.gz
tar -xzvf goaccess-1.3.tar.gz
mv goaccess-1.3/ goaccess/
cd goaccess

Anschließend konfigurieren:

./configure --enable-geoip --enable-utf8 --prefix=/home/$USERNAME

Jetzt lässt sich GoAccess auch schon starten:

goaccess -a -p ~/goaccess/config/goaccess.conf -f /readonly/$USERNAME/logs/access_log

Nach dem Start des Programms muss man mit der SPACE-Taste nun noch Log-Format bestätigen, z.B. NCSA Combined Log Format. Nach der Bestätigung mit Enter wird das Dashboard gestartet.

Alias einrichten

Damit man nicht bei jedem Mal so viel tippen muss, richtet man sich noch einen Alias in der .bashrc ein:

nano ~/.bashrc

Der Alias könnte so ausschauen:

alias goaccess-log='goaccess -a -p ~/goaccess/config/goaccess.conf -f /readonly/$USERNAME/logs/access_log'

Jetzt noch die .bashrc neu einlesen:

source ~/.bashrc

Fertig. Das Programm lässt sich nun mit goaccess-log starten.

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30 Jahre World Wide Web

Das World Wide Web feiert heute seinen 30. Geburtstag. Bei der Gelegenheit habe ich meinem Weblog mal einen kleinen Retro-Anstrich verpasst. 😉

Auf dem Screenshot sieht man übrigens »WorldWideWeb«, den ersten Webbrowser der Welt. Noch ein Link-Tipp: http://info.cern.ch – home of the first website.