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Real Life Technik

Xpad

Man kennt das: als Student lernt man während des Hochschulstudiums, sogar noch nachts um 3 Uhr über hochgeistige Dinge nachzudenken. Dafür kann man sich aber oft nicht mehr die einfachsten Dinge des Alltags merken. Mir geht es genau so. Wenn man dann noch viel vor dem Rechner sitzt, kann folgendes kleines Programm Abhilfe schaffen: Xpad.

Xpad ist kein mächtiger Terminmanager, sondern lediglich ein winziges Tool, welches die kleinen gelben Notizzettel ersetzt, mit denen man für gewöhnlich seinen Schreibtisch zutackert. In den Einstellungen kann man festlegen, ob die Zettel nur auf einem oder auf allen Desktops angezeigt werden sollen. Auch lässt sich das Design der Zettel individuell anpassen.

Wie verwirrte Menschen allerdings Xpad überhaupt erst starten sollen, weiß ich leider auch noch nicht. Wird wohl in Zukunft (fürderhin, wie Goethe sagen würde) immer noch ein Zettel neben dem Monitor kleben: »Xpad starten nicht vergessen!« Aber vermutlich kann Linux das auch automatisch. Das muss ich mal herausfinden.

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Allgemein Real Life

365 Days

Ich habe auf Flickr eine ganz lustige Gruppe gefunden: 365 Days. Sinn und Zweck dieser Gruppe ist es, als Mitglied ein Jahr lang täglich ein Foto in den Pool zu stellen. Die Regeln hierbei sind ziemlich einfach. Man muss einerseits der Fotograf sein und andererseits selbst – zumindest ansatzweise – auf dem Foto zu sehen sein. Die Gruppe verfügt mittlerweile über rund 3500 Mitglieder und um die 97000 Fotos.

Da ich mich nun schon seit dem ersten Semester meines Universitätsstudiums täglich nach dem Aufstehen mit dem Hammer kämmen muss und natürlich auch sonst vollkommen exhibitionistisch veranlagt bin, nehme ich seit nunmehr 28 Tagen hier selbst an diesem Projekt teil. Bin schon sehr gespannt, ob ich das ein Jahr lang durchstehe.

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Alter Sack

Ich werde alt. Ja, das ist leider so. Vorbei sind die Zeiten, in denen man von alten Omis ganz automatisch geduzt wurde, wenn man ihnen den Sitzplatz im Bus überlassen hat. Richtig bewusst wird mir das aber immer, wenn ich mir vor Augen halte, dass meine kleine Schwester mittlerweile seit einem Jahr mit ihrem Freund zusammen ist. Dabei kommt es mit vor, als sei es erst gestern (wohl eher letzten Monat) gewesen, als ich ihr das letzte mal das Fläschchen gegeben habe. Oder mein anderer jüngerer Bruder: der hat vor ein paar Jahren schon eine Familie gegründet. Hilfe.

Als ich mit 25 Jahren in offenbar geistiger Umnachtung mit der wahnwitzigen Idee schwanger ging, mein Leben durch ein Universitätsstudium gewissermaßen in den Jungbrunnen zu stürzen, war ich noch guter Dinge. Mittlerweile muss ich aber nicht ganz ohne blankes Entsetzen feststellen, dass z.B. diejenigen Schüler, die ich während meines ersten Schulpraktikums unterrichtet habe, problemlos meine eigenen Kinder hätten sein können. Gestern wieder, als sich nach einem Seminar wegen der Scheinvergabe eine lange Warteschlange vor dem Pult des Professors gebildet hatte, meinte eine Kommilitonin: „Du wurdest 1978 geboren? Boah, bist du alt!“ — Sie war Jahrgang 1985.

Aber mittlerweile versuche ich mir ernüchtert einzureden, dass es ganz normal ist, bis auf ganz wenige Ausnahmen keinen Draht zu seinen Kommilitonen zu bekommen und eher dem akademischen Einzelgängertum zu frönen. Ich war ja schon im ersten Semester ein „alter Sack“ für die. Und als ich in der achten Klasse war, hätten ja auch die Kids aus der Grundschule nicht mit mir spielen wollen. Oder, andersrum und zugespitzt: als ich in die Schule gekommen bin, waren viele meiner Kommilitonen noch gar nicht geboren. Wie wird das erst nächstes Jahr, wenn ich letztmalig „Ende Zwanzig“ werde?

Fazit: ich will wieder ein neunzehnjähriger, attraktiver, unverbrauchter und trinkfester notorischer Weltverbesserer sein — und zwar jetzt auf der Stelle! 😂

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Einführung in Internettechnologien

Absolut genial am Studium in Bochum ist, dass man im Rahmen des Optionalbereichs zusätzliche Qualifikationen erwerben kann muss. So dürfen z.B. Studenten geisteswissenschaftlicher Fächer mal ein oder zwei Semester in die Naturwissenschaften, Informatik, Rechtswissenschaft usw. reinschnuppern und umgekehrt.

Das hat natürlich immense Vorteile: ein promovierter Germanist kann dann nach dem Studium ohne Probleme den Computer im BIZ des Arbeitsamtes selbständig bedienen. Super.

Ich habe mir schon was nettes rausgesucht. »Einführung in Internettechnologien« heißt die Veranstaltung und läuft über zwei Semester. Teil 1: Einführung ins Web-Design. Teil 2: Einführung ins Cyberspace. Die erforderlichen »Grundlagenkenntnisse in Hard- und Software (Betriebssystem, Internetbrowser)« dürfte ich haben…