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Diaspora fehlen Killer-Features

Habe mir jetzt mal ein paar Tage Diaspora angesehen. Ehrlich gesagt finde ich die Idee eines Netzwerks, das dezentral auf Freier Software basiert, sehr gelungen. Endlich volle Kontrolle über die eigenen Daten.

Diaspora ist zwar noch im Alpha-Stadium, macht sich aber schon ganz gut. Es ist hierfür relativ flott, einigermaßen fehlerfrei; kurzum schon gut zu gebrauchen.

Ob sich das aber nun in der breiten Masse durchsetzen wird und eine ernsthafte Konkurrenz zu Facebook werden kann? Das wage ich ganz stark zu bezweifeln. Diaspora wird wahrscheinlich so etwas wie Jabber unter den Messengern werden. Eben nur was für Nerds, nicht für Lieschen Müller von nebenan.

Aber wieso eigentlich? Ganz einfach: der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und Facebook ist hier die konkurrenzlose Königin unter den sozialen Netzwerken und wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch lange Zeit bleiben. Ich sehe das ganz ähnlich wie bei Windows unter den Betriebssystemen.

Wo ich gerade bei den Betriebssystemen bin. Diaspora hat (momentan jedenfalls) genau wie Linux auf dem Desktop (schon immer allerdings) einen ganz entscheidenden Schönheitsfehler: der Mangel an Killer-Features. Linux war und ist nur eine Alternative, deswegen wird es zumindest auf dem Desktop immer eine unbedeutende Rolle spielen und wahrscheinlich nicht mal Mac OS (das im Vergleich zu Windows ja ebenfalls ein Winzling ist) überholen. Ähnlich könnte man das auch mit den sozialen Netzwerken sehen.

Aber warten wir mal ab. Vielleicht schaffen es die Diaspora-Entwickler ja doch noch, geniale Ideen umzusetzen und Facebook damit von der Spitze der Netzwerke zu fegen. 😉

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Technik

Ubuntu 8.04 als virtuelles Gastsystem und maximale Bildschirmauflösung

Installiert man Ubuntu 8.04 »Hardy Heron« unter Linux via VirtualBox als Gastsystem, hat man auch nach korrekt installierten Gasterweiterungen das Problem, dass die Bildschirmauflösung nur bis maximal 800×600 Pixel einstellbar ist.

Beheben lässt sich das Problem mit ein paar wenigen root-Handgriffen an der xorg.conf.

In die Device-Sektion fügt man folgende Zeile ein:

Driver "vboxvideo"

Nun müssen noch die gewünschten Auflösungen angegeben werden. Dies geschieht mittels SubSection innerhalb der Screen-Sektion:

SubSection "Display"
Modes "1280x1024" "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection

Der erste Wert gibt hierbei die automatische Auflösung des GDM an. Sollte man hier nun eine geringere Auflösung haben wollen und z.B. 1280er-Wert an zweiter Stelle setzen um nach dem GDM-Login immer noch eine größere Auflösung wählen zu können, führt dies unweigerlich zu Problem , sodass der X-Server nur noch fehlerhaft startet.

Nach dem Editieren der Datei muss lediglich die virtuelle Maschine neu gestartet werden und schon sollten sich die Auflösungen wie gewohnt einstellen lassen.

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Real Life Technik

Xpad

Man kennt das: als Student lernt man während des Hochschulstudiums, sogar noch nachts um 3 Uhr über hochgeistige Dinge nachzudenken. Dafür kann man sich aber oft nicht mehr die einfachsten Dinge des Alltags merken. Mir geht es genau so. Wenn man dann noch viel vor dem Rechner sitzt, kann folgendes kleines Programm Abhilfe schaffen: Xpad.

Xpad ist kein mächtiger Terminmanager, sondern lediglich ein winziges Tool, welches die kleinen gelben Notizzettel ersetzt, mit denen man für gewöhnlich seinen Schreibtisch zutackert. In den Einstellungen kann man festlegen, ob die Zettel nur auf einem oder auf allen Desktops angezeigt werden sollen. Auch lässt sich das Design der Zettel individuell anpassen.

Wie verwirrte Menschen allerdings Xpad überhaupt erst starten sollen, weiß ich leider auch noch nicht. Wird wohl in Zukunft (fürderhin, wie Goethe sagen würde) immer noch ein Zettel neben dem Monitor kleben: »Xpad starten nicht vergessen!« Aber vermutlich kann Linux das auch automatisch. Das muss ich mal herausfinden.