Kategorien
Technik

Ubuntu 8.04 als virtuelles Gastsystem und maximale Bildschirmauflösung

Installiert man Ubuntu 8.04 »Hardy Heron« unter Linux via VirtualBox als Gastsystem, hat man auch nach korrekt installierten Gasterweiterungen das Problem, dass die Bildschirmauflösung nur bis maximal 800×600 Pixel einstellbar ist.

Beheben lässt sich das Problem mit ein paar wenigen root-Handgriffen an der xorg.conf.

In die Device-Sektion fügt man folgende Zeile ein:

Driver "vboxvideo"

Nun müssen noch die gewünschten Auflösungen angegeben werden. Dies geschieht mittels SubSection innerhalb der Screen-Sektion:

SubSection "Display"
Modes "1280x1024" "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection

Der erste Wert gibt hierbei die automatische Auflösung des GDM an. Sollte man hier nun eine geringere Auflösung haben wollen und z.B. 1280er-Wert an zweiter Stelle setzen um nach dem GDM-Login immer noch eine größere Auflösung wählen zu können, führt dies unweigerlich zu Problem , sodass der X-Server nur noch fehlerhaft startet.

Nach dem Editieren der Datei muss lediglich die virtuelle Maschine neu gestartet werden und schon sollten sich die Auflösungen wie gewohnt einstellen lassen.

Kategorien
Real Life

Castrop-Rauxel

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie wir früher unseren Französischlehrer am Gymnasium damit aufgezogen haben, dass er jeden Morgen die Reise aus Castrop-Rauxel in den Dortmunder Westen angetreten hat, das ja für uns Schüler der Parkplatz von Dortmund war.

Mittlerweile wohnen wir jetzt genau ein Jahr hier und ich muss sagen, dass es gar nicht so schlimm ist, wie man sich das vielleicht als Nicht-Castroper vorstellt. Ganz im Gegenteil: mag Castrop-Rauxel auch der Parkplatz des gesamten Ruhrgebiets sein, so ist er zumindest der grünste. Denn weit mehr als 60% der Stadtfläche sind Grünfläche. Das merkt man jetzt im Frühling besonders. Zwischen Stadtgarten und Altstadt ist es mittlerweile so grün geworden, dass ich fast Kopfschmerzen bekomme, wenn ich das Haus verlasse. (Auch wenn das generell nicht so häufig vorkommt.)

Natürlich ist in Castrop-Rauxel auch alles kleiner. Das haben Sandra und ich schon bemerkt, als wir uns letztes Jahr im Rathaus ummelden wollten. Da sagte die Sachbearbeiterin doch allen Ernstes zu uns, dass wir uns dafür wohl einen schlechten Tag ausgesucht hätten: an anderen Tagten wäre meist viel weniger los. Erwähnenswert ist dies insofern, als wir ca. drei Leute vor uns hatten und vielleicht zehn Minuten warten mussten. Selbst im hinterletzten Stadtteil von Dortmund muss man sich bei trivialen Amtsgängen wenigstens einen Tag Urlaub nehmen.

Summa summarum ist Castrop-Rauxel aber wirklich ein ganz vorzüglicher Ort zum Leben, anders kann man das gar nicht sagen. Doch gerade weil ich mein Leben lang immer nur in Großstädten gelebt habe, bin ich arg gespannt, wie lange ich das »Landleben« hier aushalte.

Kategorien
Real Life Technik

Xpad

Man kennt das: als Student lernt man während des Hochschulstudiums, sogar noch nachts um 3 Uhr über hochgeistige Dinge nachzudenken. Dafür kann man sich aber oft nicht mehr die einfachsten Dinge des Alltags merken. Mir geht es genau so. Wenn man dann noch viel vor dem Rechner sitzt, kann folgendes kleines Programm Abhilfe schaffen: Xpad.

Xpad ist kein mächtiger Terminmanager, sondern lediglich ein winziges Tool, welches die kleinen gelben Notizzettel ersetzt, mit denen man für gewöhnlich seinen Schreibtisch zutackert. In den Einstellungen kann man festlegen, ob die Zettel nur auf einem oder auf allen Desktops angezeigt werden sollen. Auch lässt sich das Design der Zettel individuell anpassen.

Wie verwirrte Menschen allerdings Xpad überhaupt erst starten sollen, weiß ich leider auch noch nicht. Wird wohl in Zukunft (fürderhin, wie Goethe sagen würde) immer noch ein Zettel neben dem Monitor kleben: »Xpad starten nicht vergessen!« Aber vermutlich kann Linux das auch automatisch. Das muss ich mal herausfinden.

Kategorien
Real Life

Alter Sack

Ich werde alt. Ja, das ist leider so. Vorbei sind die Zeiten, in denen man von alten Omis ganz automatisch geduzt wurde, wenn man ihnen den Sitzplatz im Bus überlassen hat. Richtig bewusst wird mir das aber immer, wenn ich mir vor Augen halte, dass meine kleine Schwester mittlerweile seit einem Jahr mit ihrem Freund zusammen ist. Dabei kommt es mit vor, als sei es erst gestern (wohl eher letzten Monat) gewesen, als ich ihr das letzte mal das Fläschchen gegeben habe. Oder mein anderer jüngerer Bruder: der hat vor ein paar Jahren schon eine Familie gegründet. Hilfe.

Als ich mit 25 Jahren in offenbar geistiger Umnachtung mit der wahnwitzigen Idee schwanger ging, mein Leben durch ein Universitätsstudium gewissermaßen in den Jungbrunnen zu stürzen, war ich noch guter Dinge. Mittlerweile muss ich aber nicht ganz ohne blankes Entsetzen feststellen, dass z.B. diejenigen Schüler, die ich während meines ersten Schulpraktikums unterrichtet habe, problemlos meine eigenen Kinder hätten sein können. Gestern wieder, als sich nach einem Seminar wegen der Scheinvergabe eine lange Warteschlange vor dem Pult des Professors gebildet hatte, meinte eine Kommilitonin: „Du wurdest 1978 geboren? Boah, bist du alt!“ — Sie war Jahrgang 1985.

Aber mittlerweile versuche ich mir ernüchtert einzureden, dass es ganz normal ist, bis auf ganz wenige Ausnahmen keinen Draht zu seinen Kommilitonen zu bekommen und eher dem akademischen Einzelgängertum zu frönen. Ich war ja schon im ersten Semester ein „alter Sack“ für die. Und als ich in der achten Klasse war, hätten ja auch die Kids aus der Grundschule nicht mit mir spielen wollen. Oder, andersrum und zugespitzt: als ich in die Schule gekommen bin, waren viele meiner Kommilitonen noch gar nicht geboren. Wie wird das erst nächstes Jahr, wenn ich letztmalig „Ende Zwanzig“ werde?

Fazit: ich will wieder ein neunzehnjähriger, attraktiver, unverbrauchter und trinkfester notorischer Weltverbesserer sein — und zwar jetzt auf der Stelle! 😂

Kategorien
Allgemein Technik

Einführung in Internettechnologien

Absolut genial am Studium in Bochum ist, dass man im Rahmen des Optionalbereichs zusätzliche Qualifikationen erwerben kann muss. So dürfen z.B. Studenten geisteswissenschaftlicher Fächer mal ein oder zwei Semester in die Naturwissenschaften, Informatik, Rechtswissenschaft usw. reinschnuppern und umgekehrt.

Das hat natürlich immense Vorteile: ein promovierter Germanist kann dann nach dem Studium ohne Probleme den Computer im BIZ des Arbeitsamtes selbständig bedienen. Super.

Ich habe mir schon was nettes rausgesucht. »Einführung in Internettechnologien« heißt die Veranstaltung und läuft über zwei Semester. Teil 1: Einführung ins Web-Design. Teil 2: Einführung ins Cyberspace. Die erforderlichen »Grundlagenkenntnisse in Hard- und Software (Betriebssystem, Internetbrowser)« dürfte ich haben…

Kategorien
Real Life

Abi-Vorklausuren überstanden

So, die Abitur-Vorklausuren sind überstanden! Ende nächster Woche sind eeendlich Herbstferien!

Für die Leute aus dem 6. Semester am Ruhr-Kolleg bedeutet dies das lang ersehnte Unterrichtsende. Wir können dann also von morgens bis abends wie die Wilden (harhar) für die letzten drei Klausuren und das mündliche vierte Fach lernen. Juhu!

Mein lieber Schwan, da haben wir drei Jahre drauf gewartet. Und wenn die Abi-Prüfungen im November endlich vorbei sind, werde ich erst einmal in einen langen Winterschlaf fallen. 😉

Kategorien
Real Life

Back to Ruhr-Kolleg

Am Montag beginnt endlich das sechste und letzte Semester am Ruhr-Kolleg. Ein wenig tun jetzt schon alle Leute leid, die am Montag ihren ersten Tag im ersten Semester haben. Der gute Proczek zum Beispiel. Haha. Ich würde das vermutlich nicht noch einmal überleben.

Na ja, aber glücklicherweise habe ich bis jetzt kein einziges Defizit kassiert und auch noch kein Semester wiederholt. Das ist ja auch nicht selbstverständlich. Ängstliche Klappern mit den Zähnen und die schlaflosen Nächte kann ich mir also eigentlich getrost sparen.

Wenn ich an mein erstes Semester am Kolleg zurückdenke. Wie ich ehrfürchtig immer dachte, dass die Leute im sechsten Semester total schlau sein müssen. Denken die neuen Erstsemester über uns vermutlich auch. Tja, wenn die wüssten. 😉