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KK versus MNP

Mir ist gerade bei der zufälligen Sichtung eines KK-Antrags von 2014 aufgefallen, wie deutlich sich die verwaltungstechnische Infrastruktur des Internets im Vergleich zu der des Mobilfunks beschleunigt hat.

Im August 2002 habe ich meine Domain helmutkaczmarek.de von Puretec (1&1) zu Host Europe umgezogen. Am 21. August ging der KK-Antrag bei Host Europe ein. Fertig war der Vorgang fünf Tage später, am 26. August.

2003 habe ich mir dann einen weiteren Account bei ALL-INKL geholt, der heute noch mein Haupt-Account ist. Die Domain helmutkaczmarek.de zog aber erst 2007 auf diesen Account um.

2014 habe ich sie testweise mal zu INWX transferiert. Diesen Umzug kann ich ebenfalls vollständig rekonstruieren: zwischen TRANSFER REQUESTED und TRANSFER SUCCESSFUL lag exakt eine Minute.

Im Vergleich hierzu die Rufnummernportierung im Mobilfunk: immer noch Schneckentempo wie zu Großvaters Zeiten (8 Tage). 🤦🏻‍♂️

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Technik

MeinMagenta-App und Datenschutz

Mike Kuketz hat die MeinMagenta-App der Deutschen Telekom unter die Lupe genommen und dabei festgestellt, dass diese es mit dem Datenschutz nicht so genau nimmt. Es werden ungefragt mehrere Verbindungen zu Google, Facebook und einem Marketing-Unternehmen namens MoEngage aufgebaut. Und das fünf Jahre nach Inkrafttreten der DSGVO. Wirklich peinlich. 🤦🏻‍♂️

Nachtrag am 13. Juli: Die Telekom hat tatsächlich auf Mikes Untersuchung reagiert und die App noch mal bearbeitet. Zwar sei sie auch jetzt noch nicht perfekt, aber positiv hervorzuheben sei neben der schnellen Reaktion auch die Tatsache, dass die Telekom sich überhaupt bei ihm gemeldet hat. 👍

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Allgemein

Finnen

»Da wir Finnen es hassen, von Angesicht zu Angesicht miteinander zu reden, bilden wir den idealen Markt für Mobiltelefone.«

Linus Torvalds/David Diamond (2001): Just For Fun. Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte. München/Wien: Carl Hanser Verlag. S. 41.
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Verlinkt

Verlinkt (KW 21)

Der BVB ist doch nicht Meister geworden. 😭

Bill Gates ist der Ansicht, dass ein (noch zu entwickelnder) persönlicher KI-Assistent für drastische Umwälzungen in der Art und Weise sorgen könnte, wie wir das Internet nutzen.

Eine für die bundesdeutsche Bevölkerung repräsentative Umfrage hat ergeben, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung für eine allgemeine Dienstpflicht ausspricht. 🫡

Einige Kundinnen und Kunden haben es mit ihren Unlimited-Tarifen bei o2 anscheinend ein wenig übertrieben. Das erinnert mich irgendwie an Freenet FUNK. 😉

Frohe Pfingsten!

Neue Horrormeldungen von »diagnose:funk«.

WhatsApp bekommt bald Usernamen. Kennt man ja schon von Telegram.

Trotz Personenschutz und Polizei: einem Mann ist es gelungen, Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Rollfeld des Frankfurter Flughafens zu umarmen. Ich sag’s ja immer: überall Verrückte! 😱

Die AfD liegt im ZDF-Politbarometer einen Prozentpunkt vor den Grünen. 🤮

Der Aufbau des 1&1-Netzes läuft anscheinend noch schleppender als gedacht.

Der Digitalverband Bitkom hat herausgefunden, dass sich auf bundesdeutschen Smartphones zusätzlich zu den bereits vorinstallierten im Durchschnitt 31 Apps befinden.

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Technik

Freenet Funk

Mogelcom Mobilcom-debitel hat gestern einen neuen Mobilfunk-Provider auf den Markt gebracht: Freenet Funk. Für 99 Cent pro Tag bekommt man dort unlimitiertes Datenvolumen. Für 69 Cent gibt es 1 GB Datenvolumen pro Tag. In beiden Tarifen sind zusätzlich Telefon- und SMS-Flatrate enthalten. Genutzt wird das Netz von o2.

Man kann die Tarife jeweils alle 14 Tage einmal pausieren. In dieser Zeit ist man aber nur noch via Telefon und SMS erreichbar, kann aber sonst nichts mit der Karte machen. Effektiv bezahlt man so alle 14 Tage 99 Cent oder 69 Cent, wenn man die Karte nur zwischendurch benötigt. Die Tarife sind zudem täglich kündbar.

Aus diesem Grund habe ich mir gestern Abend auch mal die App installiert und eine SIM-Karte bestellt. Die Nummer kann man sich sogar aussuchen. Aktuell gibt es die Vorwahl 0176 mit dem HLR 41, 42 oder 55. Waren ein paar ganz hübsche Kombinationen dabei.

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Verlinkt

Verlinkt (KW 10)

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Real Life Technik

Dual-SIM auf dem Vormarsch

Es gibt auch unter den Top-Smartphones immer mehr Geräte mit Dual-SIM-Funktion. Das finde ich gut.

Mein Dienst-Handy (ein älteres Nokia) hat das auch. In diesem steckt neben meiner Telekom-Karte der Diakonie auch meine Vodafone-SIM. Für mich ganz praktisch, da sie sich dann regelmäßig automatisch ins Netz einwählt, sodass sie nicht irgendwann gelöscht wird (alte Vertrags-Nummer zu CallYa portiert).

Privat würde ich so etwas aber auch gerne nutzen. Leider hat mein iPhone SE so etwas nicht. Und da es noch tadellos funktioniert, habe ich auch nicht vor, mir ein neues Gerät anzuschaffen. 😉

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Technik

Streaming auf dem Smartphone

Ich nutze zwar auf dem Smartphone weder Spotify noch Netflix, aber es ist trotzdem mal ganz interessant zu wissen, wie viel Datenvolumen solche Dienste unterwegs verbrauchen.

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Technik

5G-Auktion

Hm. Wenn denn 1&1 Drillisch tatsächlich eine 5G-Frequenz ersteigert, haben wir neben Telekom, Vodafone und o2 einen weiteren Mobilfunkanbieter, richtig? Die brauchen ja dann auch ein eigenes Netz, also eine eigene technische Infrastruktur.

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Technik

Aldi Talk

Ich bin, nachdem mir die astronomischen Preise der Telekom in den vergangenen Jahren immer mehr auf die Nerven gegangen sind, letzten Monat mit meiner Rufnummer in das Netz von o2 gewechselt. Genauer gesagt zu Aldi Talk. Das hatte ich eigentlich schon länger vor.

Aber bei den Prepaid-Anbietern gab es meist kein LTE und auch keine Telefon- und SMS-Flatrate. Ich telefoniere zwar nicht viel und verschicke auch relativ wenige SMS. Aber wenn, dann möchte ich da nicht jeden Monat irgendwelche Zähler zurücksetzen oder Inklusivminuten im Hinterkopf behalten.

LTE gibt es bei Aldi Talk mittlerweile seit 2016. Eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS seit Juni. Und das alles für 7,99 Euro pro vier Wochen. Einem Wechsel stand also prinzipiell nichts mehr im Weg. Und für den Preis war ich auch bereit, Abstriche bei der Qualität des Netzes zu machen.

Starter-Set, Registrierung und Portierung

Meine letzte Portierung ist ja nun schon ein paar Jahre her. Zudem war diese eher nur ein Test, um das überhaupt mal gemacht zu haben. Jetzt sollte aber meine »normale« Handynummer das Netz wechseln. Also ab in den nächsten Aldi und dort an der Kasse am 3. November das Starter-Set gekauft. So weit, so unspektakulär.

Kundenmenü von »Aldi Talk«

Interessant wurde aber der nächste Schritt. Man muss sich ja neuerdings auch bei Prepaid-Karten via Personalausweis legitimieren. Ich hatte aber ehrlich gesagt keine Lust, erst mal etwas auszudrucken und damit dann zur Post zu laufen. Also habe ich das direkt am 5. November mit der Registrierungs-App von Aldi Talk ausprobiert. Das hat zu meinem Erstaunen sehr gut geklappt, die Karte war ein paar Minuten später im Netz.

Die Portierung meiner Rufnummer habe ich direkt in der App beantragt. Vorher natürlich noch bei der Telekom angerufen und im Freigabe der Nummer meines gekündigten Vertrags gebeten. Ein paar Minuten später bekam ich schon eine SMS von Aldi Talk. Die Portierung wurde für den 13. November angekündigt. Alles sehr unkompliziert.

Qualität des Netzes

Da war ich ehrlich gesagt schon ein wenig besorgt. Zwar war ich bereit, mir für weniger Geld auch weniger Qualität einzukaufen. Aber trotzdem hatte ich immer die ganzen Leute im Hinterkopf, die über das o2-Netz laut schimpfen. Ich rechnete also beim Telefonieren mit einer hörbar schlechteren Qualität und mit regelmäßigen Verbindungsabbrüchen.

Die Sorge war allerdings unbegründet. Ich hatte mir z.B. hier zu Hause am Schreibtisch in den vergangenen Jahren eine merkwürdige Telefon-Haltung angewöhnt. Denn wenn ich mit meiner Telekom-Karte telefoniert habe, musste ich mich immer ein wenig nach rechts in Richtung Fenster beugen, da ich dann besseren Empfang hatte. Lehnte ich mich nach links, wurde die Gesprächsqualität deutlich schlechter. Mit meiner Aldi-Talk-Karte habe ich dieses Problem nicht. Die Gesprächsqualität ist hier in der gesamten Wohnung deutlich besser als mit der Telekom.

Gut, das kann auch Zufall sein. Also habe ich tagelang gezielt an den Orten telefoniert, an welchen ich mich regelmäßig aufhalte mit dem Ergebnis, dass die Gesprächsqualität überall ausgezeichnet ist. Ich war wirklich erstaunt.

Mit dem Datentransfer sieht es natürlich ein wenig anders aus. Der LTE-Empfang ist bei Aldi Talk auf 21,6 Mbit/s im Download und 8,6 Mbit/s im Upload begrenzt ist. Aber sind wir mal ehrlich: da merkt man im täglichen Gebrauch keinen Unterschied. Ob ein Foto jetzt in einer halben oder anderthalb Sekunden via WhatsApp übertragen wird, ist mir persönlich egal. Wichtig ist mir nur, dass es übertragen wird.

Und da habe ich mich in den letzten Jahren immer mal wieder über die Telekom geärgert. Denn hier im östlichen Ruhrgebiet gibt es tatsächlich auch heute noch einige Ecken, in denen man mit der Telekom gar keinen LTE-Empfang hat. Der Witz hierbei: man hat dann nur Edge, ausnahmslos. Das mobile Internet ist dann schon extrem eingeschränkt. Fotos verschicken kann man da vergessen.

Im o2-Netz habe ich hier auch Stellen entdeckt, an denen ich kein LTE empfange. Allerdings sind das nur zwei kleine Ecken. Und hier habe ich dann aber immer 3G.

Fazit

Ich kann nicht meckern. Im Gegenteil. Bei Aldi Talk ist LTE zwar gedrosselt, aber absolut brauchbar. Im täglichen Gebrauch merkt man da überhaupt keinen Unterschied.

Ich habe das natürlich auch gemessen und festgestellt, dass die von Aldi Talk versprochenen Werte wirklich erreicht werden. In Gebäuden liegen sie knapp darunter. Aber das ist bei der Telekom ja auch nicht anders. So werden aus den »bis zu 300 MBit/s im Download« hier bei mir am Schreibtisch nur 30 MBit/s, draußen 40 MBit/s. Mit Aldi Talk erreiche ich von den maximalen 21,6 MBit/s immerhin noch 18 MBit/s, unterwegs immer fast die 21,6 MBit/s.

Bei der Gesprächsqualität liegt das Netz von o2 in meinen Ohren hier aktuell deutlich vor der Telekom.

Daher bin ich auch ganz besonders begeistert vom Preis. Ich benötige nicht viel Datenvolumen. Mit 1,5 GB komme ich völlig problemlos aus. Mein alter Telekom-Vertrag (»Magenta Mobil S mit Handy, 1. Generation«) kostete im Monat 39,95 Euro und ist mit seinem Datenvolumen von 1 GB schon ein wenig angestaubt. Würde ich in einen aktuellen Tarif wechseln, läge ich bei mindestens 36,95 Euro. Mit Smartphone-Option dann schon bei 46,95 Euro; mit »Top-Smartphone« sogar bei 56,95 Euro.

So bezahle ich jetzt erst mal nur noch 7,99 Euro für vier Wochen.